Wir lieben den Harz und wir lieben die Abwechslung. Deshalb ging es am 15. August 2018 bei bestem Wetter einmal zur Abwechslung ans Meer. Keine Berge, kein Wald – dafür viel Sand und Schlick.
Unser Wanderführer Klaus hat schon mehrfach Wandergruppen durch das Watt geführt und kennt sich bestens aus. Eine der schönsten Wattwanderungen führt von Cuxhaven-Duhnen zu der vorgelagerten Insel Neuwerk.
Die Insel Neuwerk liegt im Zentrum des Nationalparks „Wattenmeer“ auf Hamburger Gebiet an der Elbmündung bei Cuxhaven im südöstlichen Teil der Helgoländer Bucht.
Nahe der Insel Neuwerk liegen die beiden unbewohnten Inseln Scharhörn und Niegelhörn. Diese beiden Inseln sind streng geschützt und dürfen nicht betreten werden. Es ist jedoch möglich, die Insel Scharhörn zusammen mit dem Naturschutzwart für einen kurzen Besuch zu betreten.
Nach einem kleinen Imbiss und dem WC-Gang ging es dann los. Für die gesamte Strecke von 12 km hatte Klaus 2,5 bis 3 Stunden Wanderzeit eingeplant. Wichtig bei der Planung ist in jedem Fall, dass sich der Wanderführer an den Tidenkalender und an die von der Kurverwaltung bekanntgegebenen Wattlaufzeiten hält.
Zur Orientierung ist der Weg nach Neuwerk mit Priggen abgesteckt. Diesen Weg benutzen auch die zahlreichen Wattwagen, an die man sich ebenfalls orientieren kann. Rechnen muss man allerdings immer mal mit nicht ganz abgelaufenen Prielen, so dass man auch schon mal bis oberhalb der Knie nass wird.
Nachdem wir das Watt durchquert und die Insel erreicht hatten, konnten wir uns an einer Wasserstelle die Füße waschen und frische Socken und trockene Schuhe anziehen. Für die Wanderung durch das Watt werden (alte) Sportschuhe und Socken empfohlen. Barfuß sollte man wegen der vorhandenen (hochkant stehenden) Muscheln tunlichst nicht laufen. Schnittwunden im Salzwasser können sehr unangenehm sein.
Nach der obligatorischen Turmbesteigung haben wir eine kleine Wanderung quer über die Insel unternommen, um dann anschließend im Restaurant „Zum Anker“ einzukehren. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.
Die Zeit bis zur Rückfahrt nutzten wir zum Besuch eines kleinen, aber feinen Garten-Cafes. Ein Mitwanderer bevorzugte stattdessen ein kurzes Bad in der Nordsee. Zurück nach Cuxhaven ging es um 17.00 Uhr mit dem Fährschiff „Flipper“. Von dort ging es dann mit einem Shuttle nach Cuxhaven-Duhnen, von wo aus wir die Heimreise antraten.